Veranstaltung mit Dr. Jörn Schütrumpf am Donnerstag, 17.1.2019 um 19:30 Uhr. Hotel Klingelhöffer, Hersfelder Str., Alsfeld
Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg in Berlin von Freikorpssoldaten ermordet. Wir wollen mit dieser Veranstaltung anlässlich ihres einhundertsten Todestages an Leben und Werk einer in jeder Beziehung außergewöhnlichen Frau erinnern.
Im Vorwort ihrer Rosa-Luxemburg-Biografie „Im Lebensrausch trotz alledem“ schreibt Annelies Laschitza: „Rosa Luxemburg gehört zu den interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Klein, dunkelhaarig, eher unauffällig, faszinierte sie durch sprechende Augen, natürlichen Charme, mitreißendes Temperament und den Geist ihrer originären Publizistik und massenwirksamen Rhetorik. Sie sprühte vor Ideen, war außergewöhnlich gebildet, vielseitig talentiert und – ehrgeizig. Das ermöglichte es ihr, sich als emanzipierte Frau zu behaupten, ohne an Situationen der Ohnmacht und persönlichen Niederlagen zu zerbrechen. Ihr Wunsch nach einer Familie blieb unerfüllt.
Rosa Luxemburgs Leben war aufreibend und konfliktreich. Sie kämpfte für eine bessere Welt. Ihr Ideal war ein Sozialismus, der vom Volk mitgestaltet wird, auf uneingeschränkter Freiheit und Demokratie basiert und einen dauerhaften Frieden garantiert.“
Hat uns Rosa Luxemburg heute noch etwas zu sagen? Welche ihrer Gedanken und Taten wirken nach? Was würde sie der linken Bewegung in Deutschland heute ins Stammbuch schreiben?
Dr. Jörn Schütrumpf ist Historiker und leitet die Fokusstelle Rosa Luxemburg bei der gleichnamigen Stiftung in Berlin. Er wird uns Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Frau näher bringen.