Postwachstumspolitiken

Veranstaltung mit Dr. Frank Adler, Dienstag, 5. November 2019, 19.30 Uhr, 36341 Lauterbach, Räume der Volkshochschule im Alten Esel, Obergasse/Hinter dem Spittel

Die herrschende Meinung geht noch immer davon aus, dass ökonomisches Wachstum unabdingbare Voraussetzung dafür ist, Wohlstand zu sichern und zu mehren. Gleichzeitig ist für die meisten Menschen offenkundig, dass Ressourcen endlich, die Erde längst übernutzt, das Klima und die Natur bereits heute schwer geschädigt sind. Bislang gelingt es jenen, die sich der großen Probleme bewusst sind, noch nicht, ein kohärentes Modell zu gestalten, wie eine Welt aussehen könnte, die ökologisch, sozial, human, solidarisch funktioniert und nicht nach Profitmaximierung strebt.

Wegen in eine andere Gesellschaft geht Frank Adler (Hrsg. zusammen mit Ulrich Schachtschneider) in seinem Buch Postwachstumspolitiken nach. Das renommierte Wuppertal-Institut schreibt zu diesem Werk: „Wie werden demokratische Übergänge zu einem Leben und Wirtschaften möglich, deren Qualität und Stabilität nicht vom permanenten ökonomischen Wachstum abhängen? Reicht eine Bottom-up-Strategie? Reichen all die Non-profit-Unternehmen, Tauschläden und Kulturen des Selbermachens als Heime einer im Entstehen begriffenen Postwachstumsökonomie und -gesellschaft? Ohne grundlegende Reformen des gesamten institutionellen Rahmens für unser Produzieren und Arbeiten, Konsumieren und Miteinanderumgehen wird eine solche Transformation wohl nicht gelingen.“

Wir haben Frank Adler eingeladen, mit uns über Wege zu einer wachstumsunabhängigen Gesellschaft zu diskutieren.

Der Eintritt ist frei.