Veranstaltung mit Stefan Peters, Professor für Friedensforschung an der Universität Gießen
Freitag, den 17. Mai 2019, um 19:30 Uhr im Hotel Klingelhöffer, Hersfelder Str, Alsfeld
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ruhten viele Hoffnungen auf Veränderungen auf Lateinamerika. Mit dem Rückenwind kräftig steigender Rohstoffpreise gelangen der Bolivarischen Revolution von Hugo Chávez nicht nur viel beachtete soziale Entwicklungserfolge, sondern auch die Wirtschaft erreichte hohe Wachstumsraten. Der karibische Sozialismus schien sich positiv von den gescheiterten Modellen des «real existierenden Sozialismus» abzuheben.
Doch dann nahmen die negativen Meldungen Verschwendung, Korruption sowie zunehmender autoritärer Tendenzen zu. Mit dem Tod von Chávez im März 2013 und dem Einbruch der Erdölpreise begann auch der Niedergang der Bolivarischen Revolution.
Die Lebensbedingungen der Menschen sind sehr schlecht, Tausende demonstrieren und die politischen Spannungen nehmen erheblich zu. Stefan Peters wird diese Entwicklung und die Zukunftschancen beleuchten.
Stefan Peters ist Professor für Friedensforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor des kolumbianisch-deutschen Instituts für den Frieden in Bogotá.