Schwangerschaftsabbruch und der § 218 StGB

ABSAGE:

Hallo, die Veranstaltung Schwangerschaftsabbruch und der Pragraph 218 am Freitag, 20.10.2023 um 19:30 Uhr, muss leider ausfallen.

Veranstaltung mit Dinah Riese (Redakteurin der taz) am Freitag, 20.10.2023 um 19:30 Uhr, Alsfeld, vhs, Im Klaggarten 6, Raum EG 07
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der vhs des Vogelsbergkreises statt.
Anmeldung entweder bei der vhs HIER:
Die Teilnahme ist auch online möglich, Zugangslink über info@rlc-vogelsberg.de

Juni 1988 G�ttingen Demonstration gegen den � 218 zum Schwangerschaftsabbruch

In Deutschland wurde im Juni 2022 der Paragraf 219a abgeschafft, der Ärztinnen und Ärzten verboten hat, über Abtreibungen zu informieren. Braucht es jetzt eine weitere Liberalisierung des Abtreibungsrechtes oder gar eine Abschaffung des Paragrafen 218? In einem Interview gegenüber der Funke-Mediengruppe forderte im Januar 2023 Bundesfamilienministerin Lisa Paus, den § 218 aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Bisher sind Schwangerschaftsabbrüche hierzulande laut § 218 eine Straftat. Seit 1995 sind Abbrüche zwar verboten, in den ersten zwölf Wochen nach Befruchtung aber straffrei, sofern die Schwangere sich einer verpflichtenden Beratung unterzieht und danach eine dreitägige Wartefrist verstreichen lässt. Weltweit waren und sind Schwangerschaftsabbrüche heftig umkämpft. Sie sind Austragungsort von Kämpfen um Körper, Religion und Macht. Schwangerschaftsabbrüche sind aber auch Alltag, unabhängig davon, wie die Gesetzeslage ist, weil sich ungewollte Schwangerschaften nie gänzlich verhindern lassen.


Dinah Riese wird die gegenwärtige Situation in Deutschland beleuchten und über die weiteren Perspektiven sprechen, das strafrechtliche Verbot des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland zu beenden.

Dinah Riese ist Redakteurin für Migration und Einwanderungsgesellschaft im Inlandsressort der Taz. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind reproduktive Rechte. Für ihre Recherchen zum Abtreibungsparagrafen 219a wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Im März 2022 erschien von Gesine Agena, Patricia Hecht und ihr das Buch „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“ im Verlag Klaus Wagenbach.