Hannibal

Bundeswehr, rechtes Schattennetzwerk und Vorbereitung auf den Tag X.
Von einer taz-Recherche und den Folgen

Veranstaltung mit Sebastian Erb, Redakteur der Zeitung taz, am Freitag, den 06.09.2019 um 19:30 Uhr, Alsfeld, Hotel Klingelhöffer, Hersfelder Straße

Sie organisieren sich in Chatgruppen, horten Munition, führen Feindeslisten und bereiten sie sich auf den Ernstfall vor – sogenannte „Prepper”. Der Elitesoldat André S. alias „Hannibal” führt eine solche Gruppe an an. Teil des bundesweiten Netzwerks aus Soldaten, Polizisten und Behördenmitarbeitern war auch der Soldat Franco A., der 2017 aufflog: Er hatte sich als Geflüchteter getarnt und soll rechtsextreme Terroranschläge vorbereitet haben.

Der Fall zieht immer größere Kreise – auch zu einem Verein namens Uniter, der von „Hannibal” zusammen mit einem Verfassungsschutzmitarbeiter aus Baden-Württemberg gegründet wurde. Der gemeinnützige Verein bietet unter anderem militärtaktische Trainings an – für Zivilist*innen wie autokratische Regimes. Entsteht daraus ein deutsches Blackwater, eine international agierende Söldnertruppe? Wie gefährlich sind „Hannibal” und sein Schattennetzwerk? Und was machen Ermittler und die Politik?

Sebastian Erb gehört zum taz-Recherchetaem, dass sich seit zwei Jahren intensiv um den Fall Hannibal kümmert.
Er wird uns seine Erkenntnisse vorstellen.

Sebastian Erb hat Sozialwissenschaften studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Er arbeitet seit 2011 bei der taz und recherchiert als Redakteur der „taz am Wochenende“ u.a. zu Rechtsextremismus, Geheimdiensten und anderen gesellschaftlichen Problemfällen. Er gibt regelmäßig Seminare zur Online-Recherche.

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