Hambi, die Kohle und wie weiter

Veranstaltung mit Uwe Hiksch, Mittwoch, 28.11.18, Hotel Klingelhöffer, 36304 Alsfeld, Hersfelder Straße

Anfang Oktober protestierten 50.000 Menschen gegen die Rodung des Hambacher Forstes und für einen schnellen Kohleausstieg, der vorläufige Höhepunkt einer seit Jahren anhaltenden Auseinandersetzung zwischen der RWE und den Klima- und Waldschützern.

Der Hambi, wie ihn die Demonstranten liebevoll nennen, ist zum Kristallisationspunkt des Kampfes für ein Ende der klimaschädlichen Kohleverstromung geworden. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat zwar einen Rodungsstopp bis 2020 angeordnet, aber das ist nur ein Etappensieg.

„Die Kohleverstromung ist das Schädlichste, was man dem Klima antun kann“, stellt Hans Joachim Schellnhuber fest, einer der renommiertesten Experten in Sachen Klimawandel weltweit.

„Ein Umstieg von Atom und Kohle zu mehr erneuerbaren Energien ist kostengünstig, wohlfahrtssteigernd und schafft wirtschaftliche Chancen“, erklärt Energieökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Studien zeigten, dass Emissions- und Umweltkosten durch den Kohleausstieg in Deutschland vermieden würden. Die gesetzten Klimaziele könnten noch erreicht werden.

Protest-Camp Hambacher Forst / Foto https://hambacherforst.org/

Der Umstieg müsse aber so schnell wie möglich eingeleitet werden, so Kemfert. Wenn es nicht nur sinnvoll sondern überlebensnotwendig ist, nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch sinnvoll, warum gibt es dann in der herrschenden Politik so viele Widerstände, warum bewegt sich nichts? Wir klären auf.

Uwe Hiksch ist Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands und Mitorganisator der großen Anti-Kohle-Proteste. Er wird Eindrücke vom Widerstand im Hambacher Forst verbinden mit grundsätzlichen Überlegungen zum Kohleausstieg.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ortsgruppe Lauterbach der NaturFreunde

Der Eintritt ist frei.