Online-Veranstaltung mit Prof. Dr. Anette Henninger, Uni Marburg
Montag, 12.7.21, 19.30 Uhr
Die Zugangsdaten erhalten Sie, wenn Sie uns unter info@rlc-vogelsberg.de schreiben.
In die gesellschaftliche Debatte um das Thema „Feminismus und Gender“ wird von Rechten und religiösen Fundamentalisten immer öfter aggressiv eingegriffen. Deren Ablehnung richtet sich gegen Gleichstellung ebenso wie gegen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.
In der Diskussion um die Ehe für alle, sexualisierte Gewalt oder den Einbezug vielfältiger geschlechtlicher und sexueller Lebensweisen in schulische Lehrpläne zeigen sich antifeministische Argumentationsmuster, die auch anschlussfähig an Debatten aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft sind.
Die Leipziger Autoritarismus-Studie zeigt, dass „jeder vierte Mann und jede zehnte Frau in Deutschland ein geschlossen antifeministisches Weltbild“ besitzen. Antifeministische Ansichten korrelieren dabei oft mit anderen Einstellungen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit wie Rassismus oder Antisemitismus. Auch Rechtsterroristen wie die Attentäter von Halle und Hanau beriefen sich auf antifeministische Ideologien und begründeten und rechtfertigten ihre Taten mit einem imaginierten übermächtigen Feminismus.
Die Amadeu-Antonio-Stiftung stellt daher zu Recht fest, dass „Antifeminismus als zentraler Angriffspunkt aus dem extrem-rechten Spektrum auf demokratische und pluralistische Gesellschaftsvorstellungen muss in der Rechtsextremismusprävention sehr viel stärker berücksichtigt werden“ muss.
Hinweis:
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